Taiwan

Taiwan - oder 'Republic of China, wie der (nicht allseits anerkannte) Staat offiziell heißt - war für uns beide wieder mal Neuland, und wir waren sehr neugierig darauf.

Zunächst waren wir davon überrascht, wieviele Menschen hier sehr gutes Englisch sprachen, am Flughafen quasi jeder, bei der Immigration, bei 'Subway' (ja, manchmal will man etwas essen, was man kennt...), am Fahrkartenschalter für den Schnellzug... Das hat dann aber mit zunehmender Entfernung vom Flughafen deutlich nachgelassen und schon in Kaohsiung bei der Autovermietung wurde es schwieriger. Aber generell war es deutlich besser als in Japan. Und wenn es mit der sprachlichen Verständigung schwierig wurde, wurde einfach auf Handzeichen umgeschaltet, alle waren zumindest sehr bemüht und sehr freundlich.

Der Verkehr (Rechtsverkehr, aaaaaah!) ist in Ordnung, die Straßen und die Beschilderung sehr gut. Nur in und um Taipei herum Auto zu fahren ist 'ne Nummer härter. Hilfreich war es, das wir ein chinesisches Navi hatten, in das wir uns immer das nächste Ziel haben einprogrammieren lassen. So hatten wir immer die grobe Richtung vor Augen - und als Radarfallen-Warner hat es auch seine Dienste geleistet.

Unterünfte gibt es in jeder Preisklasse, von Hostels bis zu 5*-Hotels und das Priesniveau ist in Ordnung, teurer als andere süd-ostasiatische Staaten wie Thailand oder Indonesien, aber billiger als Japan zum Beispiel.

Landschaftlich hat das Land sehr viel zu bieten, außer dem Nord-Westen, da ist nur Industrie... Wir waren in Kenting in den Tropen, mit Stränden und tropischer Fauna, im wolkenverhangenen Hochgebirge mit Teeplantagen und Reisfeldern, in einer tollen Schlucht und einer Großstadt, die nach unserem Kurzbesuch zu unseren asiatischen Lieblingsgroßstädten gehört. Und wir haben längst noch nicht alles gesehen. Da gäbe es noch den Sun-Moon-Lake, die Möglichkeit in einem buddhistischen Kloster zu übernachten, diverse vorgelagerte Insel(che)n und, und, und...

Im Moment sind wir uns beide sicher, dass wir wiederkommen werden.