Taipei, Taiwan

Morgens ging's los, über den Küstenhighway in Richtung Taipei. Normalerweise hat man hier spektakuläre Ausblicke auf den pazifischen Ozean - da uns aber schon seit geraumer Zeit eine große, graue Wolke zu folgen scheint, gab es diese natürlich heute nicht. Oder nur selten.

Die wilde Ostküste - bei schlechter Sicht...

Unser Navi hat uns dann kurz vor Taipei mehrfach von der Autobahn runter und nur mehrere Kilometer weiter auf die selbe Autobahn wieder drauf geführt. Zu allem Überfluss ist unser doofer Fahrer (ich) an der Mautstation auch noch durch die falsche Spur gefahren (Electronic Payment), was erstmal für einen Zwischenstopp  sowie mehrere sinnlose Telefonate gesorgt hat. So wurde es langsam später und später...

Auf dem Weg nach Taipei kommt man durch haufenweise Tunnel, die so lang sind, dass wohl selbst die Alpentunnel da nicht mithalten können. Und als wir aus dem letzten dieser Tunnel raus kamen hatten wir plötzlich Sonnenschein und blauen Himmel!

Nachdem wir dann unser Auto zurückgegeben haben ("endlich losgeworden sind" passt eigentlich besser, denn es war nicht einfach die Vermietstation zu finden...), sind wir erstmal auf Entdeckungstour gegangen und haben festgestellt, dass Taipei gar nicht so schlimm ist, wie wir es uns vorgestellt hatten. Nicht so laut, nicht so hektisch und nicht so dreckig. Eigentlich war es sogar toll - wenn man mal vom Verkehr absieht.

Am Abend waren wir in unserem Hotel (Taipei Gala Hotel) zur Happy Hour eingeladen, einer Art informellem Empfang für neue Gäste zum Austausch mit dem Hotelmanagement mit kostenlosem Essen und Drinks, was ich für ein Hotel dieser Größenordnung ungewöhnlich und sehr nett fand. Dort habe ich dann unter anderem wichtige Informationen zum Thema "Wo muss ich zum Sonnenuntergang hin, um möglichst gute Bilder vom Taipei 101 machen zu können?" erhalten, was für den nächsten Abend auf dem Programm stand.

Thomas bei seinem Erkundungsflug durch unser Hotelzimmer

Morgens sind wir dann losgezogen, um die Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Das geht sehr gut mit der U-Bahn, die in sehr kurzen Intervallen fährt und zusätzlich noch sehr günstig ist, die kürzeren Strecken gehen bei 50 €-Cent los.

Es war Feiertag, vielleicht ist deshalb so wenig los

Sushi/Herstellung in der U-Bahn Station

Immer schön anstellen, es gibt schließlich extra 'Anstellmuster' auf dem Boden

Zuerst waren wir bei der National Chiang Kai-shek Memorial Hall, einer Gedenkstätte für den ehemaligen Staatschef der Republik China. Architektonisch interessant und mit integrierter Shopping Mall. 

CKS Memorial Hall

Danach beim Longshan-Tempel, dem wohl bekanntesten Tempel von Taipei. 

Farbenfroher Tempel

Die sogenannte 'Camera Street' war für uns nicht wirklich ergiebig, da es das, was wir wollten nicht 2nd-Hand gab und uns die neuen 1.4-er Konverter zu teuer waren, fast so teuer wie in Deutschland...

Hankou Street in der Nähe von Ximen station

Und im Anschluss ging's dann zur Hauptattraktion  dem Taipei 101. Leider hatte es mittlerweile angefangen zu regnen, nachdem es sowieso schon den ganzen Tag sehr diesig war, weshalb wir keine gescheiten Fotos vom 101 vorweisen können. 

Kunst auf dem Weg zum Taipei 101 -
die beiden haben extra ihren Teddybär mitgebracht

Und die Sache mit dem Sonnenuntergang hat auch nicht geklappt, weshalb wir dann nochmal abends mit Stativ losgezogen sind. Aber auch hier wieder Regen, wir sind gar nicht mehr bis hingegangen sondern haben nur schnell ein paar Sicherheitsbilder aus der Ferne gemacht.

Taipei 101 bei Nebel und Regen

Und dann war auch schon wieder Ende Gelände, sowohl mit Taipei als auch mit Taiwan. Abends packen, morgens früh raus zum Airport und weiter geht's...