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Mittwoch, 13. März 2013

Gili Meno, Lombok, Indonesien



Gestern war auf Bali Nyepi, der Tag der Stille. Das ist der höchste balinesische Feiertag und er ist wohl wirklich still. Das gesamte öffentliche Leben kommt zum Erliegen, Geschäfte sind geschlossen, Geldautomaten abgeschaltet und sogar der internationale Flughafen ist zu. Man darf nicht reden und kein Licht anschalten. Wir sind deswegen vorübergehend auf die Gili Islands geflohen, denn die Gilis gehören bereits zu Lombok und liegen damit im muslimischen Teil Indonesiens, weswegen der 'Silent Day' hier nicht begangen wird. Life as usual.

Die Ankunft auf Gili Trawangan, der größten der drei Gili Islands, war ein wenig verstörend. Ein Haufen Einheimischer fällt direkt nach der Ankunft über die frisch angekommenen Touristen her, um Transport und Unterkünfte anzubieten. Die Touristen im Gegenzug fragen die Locals schon bevor sie Ihr Gepäck haben, wo denn Abends etwas los sei. Trawangan ist nämlich die 'Party-Insel' unter den Gilis. Nichts wie weg von hier. Und zwar nach Gili Meno.

Da der Fahrplan der Public Boats zwischen den Inseln nicht auf die Ankunftszeit der Speedboote aus Bali abgestimmt ist, haben wir nun die Wahl, dreieinhalb Stunden zu warten, oder aber ein Boot zu chartern um dem Trubel zu entkommen. Wir zahlen also den sechsfachen Preis für die sofortige 10-minütige Überfahrt nach Meno. Der Preisunterschied erklärt dann eventuell auch, warum die Boote nicht aufeinander abgestimmt sind.
Das Boot, mit dem wir von Trawangan nach Meno übergesetzt sind
Unsere Unterkunft ist ok, teilweise etwas in die Jahre gekommen (But hey, you get what you paid for, right?) aber unser Bungalow ist riesig und hat ein Open-Air-Bad. Es sind nur 30 Meter bis zum schönsten Strand von Meno und das Wasser ist herrlich. Eigentlich schon fast zu warm. Im Wasser wird man übrigens auch nicht von Mücken gestochen, was hier nicht uninteressant ist.

Ganz so rotten wie das Schild war unser Hotel dann doch nicht - zum Glück...

Der Strand vor unserem Hotel, im Hintergrund Lombok
Anders als Bali werden die Gilis nämlich als Malaria-Risiko-Gebiet eingestuft und man soll unbedingt Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Wir sind also immer dick mit Bushman's eingeschmiert, dem wahrscheinlich für den Menschen giftigsten Insect Repellent - 80% DEET, man soll unter anderem den Kontakt mit lackierten Oberflächen vermeiden... Abends haben wir dann unsere vor der Abreise mit Permethrin(einem Kontaktgift für Insekten) imprägnierte 'Abendgarderobe' an. Trotzdem denkt man bei jeder Mücke, die einem zu nahe kommt 'Oh Gott, Malaria'... Und auch bei jeder Fliege - sie könnte ja schließlich auch eine Mücke sein. Wir verbringen also viel Zeit unterm Moskitonetz in unserer Butze. Und sind recht nervös...

Ansonsten ist Gili Meno sehr vermüllt, wenn man ein wenig hinter die Kulissen schaut. Und ich denke mal, dass der Großteil des Mülls hier von den Locals kommt, die Touris werden ja schließlich von den Reiseführern auf Umweltschutz und Müllvermeidung gedrillt. Vielleicht fehlt hier für die fachgerechte Entsorgung einfach die Infrastruktur - oder aber die richtige Einstellung?

"Straßenszene" - Gili Meno ist, wie auch die anderen Gili Islands, autofrei!
Locals auf dem Weg zum lokalen...
Gotteshaus
Das Essen hier ist gut und preiswert (nicht überall, though), die Getränke - vor allem alkoholische- sind deutlich teurer als auf Bali, wahrscheinlich begründet durch zusätzliche Transportkosten. Oder ist das der muslimische Einfluss? Um das einschätzen zu können, müssten wir uns noch andere muslimische Ecken Indonesiens anschauen, was wir aber nicht tun werden.

Und so sieht dort der Sonnenuntergang aus...
Aus meinen geplanten zwei Tauchgängen wurde leider nur einer, weil das Boot statt um 11:00h (wie vereinbart) erst um 12:10h kam, um mich abzuholen. Da war ich allerdings schon nicht mehr da. Eine vollkommen neue Interpretation der uns aus der Südsee hinlänglich bekannten 'Island Time'...
Der eine TG, den ich dann nachmittags gemacht habe, war so Lala, ich war (wie immer beim Ersten nach einer Weile Pause) noch zu sehr mit mir selbst und den Einstellungen der Unterwasserkamera beschäftigt, um ihn richtig genießen zu können. Aber da ich ja jetzt quasi schon 'eingetaucht' bin, werde ich dann genießen, wenn wir wieder auf Bali sind...

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