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Dienstag, 2. April 2013

Kenting, Taiwan


Und wieder ein neues Land! Eigentlich wollte ich in Taiwan einfach nur mal irgendwann einen Stopover machen, weil mir der Taipei 101 so gut gefällt und ich mir den gerne mal aus der Nähe anschauen wollte. Während meiner Recherche für unsere verlängerte Rückreise musste ich jedoch feststellen, dass Taiwan noch viel mehr zu bieten hat als nur das ehemals höchste Haus der Welt - also nix wie hin...

Von Okinawa aus gibt es Direktflüge nach Taipei, was die Sache zusätzlich
interessant gemacht hat, denn Taiwan liegt ja quasi auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp.

In Taipeh angekommen haben wir den HSR das taiwanische (oder taiwanesische - hier bin ich mir nicht sicher...) Gegenstück zum japanischen Shinkansen-Schnellzug, genommen, um damit entlang der Westküste nach Kaoshiung zu fahren. 400 km in 1:30h per Zug erschien mir einfach cleverer, als die Strecke mit dem Auto runterzuzockeln (knapp 6 Stunden...), deswegen haben wir unseren Mietwagen erst an der Zuojing Station übernommen und sind damit dann ganz in den Süden, nach Kenting, gefahren.


Dort waren wir Im 126 Love Sea, einer Art B&B, das von Jenny,  einer sehr netten und hilfsbereiten jungen Dame betrieben wird und hatten das beste Zimmer, ganz oben und mit einer großen Terrasse. Allerdings sind 60 Stufen - one-way- in den Tropen kein Spaß, wenn man erst unten am Auto merkt, dass die Sonnenbrille noch oben liegt...  Der Blick von unserer 25-qm-Terrasse hat aber für vieles entschädigt.

Das Frühstück auf...
... und der Sonnenuntergang von unserer Terrasse
Kenting ist der Urlaubs-, Bade- und Partyort für die Taiwanesen, da steppt der Bär... Hatte ich in meinem Post über Naha etwas über "sich die Straße hoch- und runterschieben" geschrieben, dann war das bevor ich in Kenting auf dem Night Market war, jetzt begreife ich erst die wahre Bedeutung dieser Worte... Ist so'n bißchen 'ne Mischung aus Straßenfest, Kirmes und Nippes-Markt. Und es gibt wahnsinnig viele Freßstände, an denen ich feststellen musste, das Taiwaner (oder Taiwanesen?) quasi alles essen. Sehr lecker fand ich ja die am Stück panierten und frittierten Kalmare, die dann mit einer Schere in mundgerechte Stücke geschnitten und pikant gewürzt verspeist wurden - aber es gab auch andere Sachen, wie zum Beispiel gebratene Entenköpfe (mit und ohne Hals) oder Froschlaich. Und auch Fleischstücke, bei denen ich nicht mal mutmaßen wollte, von welchen Tieren/Körperteilen die wohl stammten.

Mein persünlicher Favorite: Pan Fried Squid - so yummy!!!

Die Garnelen sahen auch noch sehr lecker aus...

... während ich mir bei diesen Schnecken schon nicht mehr so sicher war.
Na, wer mag da nicht mal probieren?

Oder hier?

Es gab allerdings auch Eisbein - wenn auch ohne Kraut...
Ansonsten waren wir vom Kenting umgebenden Kenting National Park ein bißchen enttäuscht, da man bei den meisten Attraktionen zuviel Geld für zu weit entferntes Parken zahlen musste - und die Attraktionen selber garnicht so attraktiv waren. Ich sage nur "Südlichster Punkt von Taiwan"... Die Dünen von Fongchueisha waren noch nicht dort (die sind jahreszeitenabhängig und werden über den Sommer erst angespült), die Zugvögel am Longluan Lake waren schon weg - und man hätte sie sowieso nur per Fernglas von hinter einer Scheibe aus beobachten können.
Am südlichsten Punkt Taiwans - very scenic...

Der verwaiste "Zugvogelsee"


Außerdem hatte der Tauchlehrer, bei dem ich 2 Tauchgänge gebucht hatte, anscheinend beschlossen, dass man mit einem Tauchkurs mehr Geld machen kann und hat mir mit einer fadenscheinigen Begründung abgesagt. Wieder kein Tauchen, grummel...

War also alles nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte, wir hatten aber nichtsdestotrotz drei sehr relaxte Tage - und an unserem zweiten Tag war die Eröffnung der neuen Starbuck's-Filiale, was uns sehr geholfen hat, einen guten Latte zu bekommen, das ist hier nämlich sonst nicht so einfach.

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